Als ich von meinem Vater seine alte Studienbibel geschenkt bekam und die aufklappte, fand ich einen Zettel von meiner Oma.
Wer den Text ursprünglich geschrieben hat kann ich nicht sagen, aber ich möchte den Inhalt hier wiedergeben:
Der 23. Kanal
Der Fernsehapparat ist mein Hirt,
mir wird es an geistlichem Wachstum mangeln.
Er weidet mich in meiner ganzen Freizeit auf bequemen Sessel,
so daß ich nichts mehr für Jesus tun kann.
Er führet mich zu vielen guten Sendungen
und läßt mich dabei meinen Auftrag versäumen.
Er erquickt mich mit viel weltlicher Information
und hält mich ab vom Bibellesen.
Er führet mich auf der Straße des Stumpfsinnes
und des geistlichen Nichtstuns.
Und ob ich schon hundert Jahre alt würde,
so könnte mich doch nichts von meinem Ferneher abbringen;
denn er ist mein bester Gefährte.
Sein Ton und sein Bild trösten mich.
Er bereitet vor mir viel Unterhaltung
und hält mich von meinen Familienpflichten ab.
Er erfüllt mein Haupt mit Ideen,
die nichts mit dem Wort Gottes zu tun haben.
Wahrlich, nichts Gutes wird aus meinem Leben herauskommen
denn der Fernseher läßt mir so wenig Zeit übrig,
um Gottes willen zu tun.
Und ich werde bleiben im Hause der Trägheit
und des Nichtstuns für immer.